Geschichte

Ein guter Name

Wie der Name Henkel+Gerlach bewahrt wurde, wirft ein Licht auf die Basis des Erfolgs seit der Unternehmensgründung – es ist die Kontinuität im Glauben an langfristigen Erfolg.

Denn anders als in vielen anderen Familienunternehmen gibt es schon lange keinen Gesellschafter mehr, der Henkel oder Gerlach heißt. Zwar gründeten der Kaufmann Karl Reinhold Henkel und der Elektrotechniker Hermann Friedrich Gerlach am 6. September 1927 ihren Großhandel. Aber schon 1928 trat H.F. Gerlach aus der offenen Handelsgesellschaft aus und 1929 folgte ihm auch K.R. Henkel. Arno Volkmann, seit 1928 Teilhaber, führte bis 1937 die Firma weiter. Aber den Firmennamen tastete er nicht an. So hielt es auch Hermann Schnepel, der das Unternehmen am 27. März 1937 übernahm.

Die Wahrung des »Gründernamens« war ein gutes Omen. Hermann Schnepel gelang es mit seiner Ehefrau und zwei Mitarbeitern in kurzer Zeit, die Firma zu einer angesehenen Elektro­großhandlung Bremens zu machen. Mit derselben Energie gelang es ihnen auch, das am Ende des zweiten Weltkriegs zerstörte Unternehmen wieder aufzubauen.

Mit Währungsreform und Wirtschaftswunder kam das Wachstum. Hermann Schnepel erkannte früh, dass man als mittelständisches Unternehmen Partner braucht. Da er aber als hanseatischer Kaufmann seine Unabhängigkeit wahren wollte, wurde er 1966 Gesellschafter der Marktgemeinschaft »elgron«. Aus ihr wurde 2001 die FEGIME Deutschland, die in vielen Bereichen als leistungsstärkste mittelständische Marktgemeinschaft des Elektrogroßhandels in Deutschland gilt.

Zum 1. April 1970 nahm Hermann Schnepel seinen Sohn Walter und seine Tochter Gerda Peterhans als Teilhaber in seine Firma auf, die zur GmbH & Co. KG umfirmierte. Der gute Firmenname wurde selbstverständlich nicht angetastet.

Als Hermann Schnepel 1983 starb, lag sein Erbe in guten Händen. Seine Kinder, seitdem alleinige Gesellschafter, sorgten für weiteres Wachstum: Im Jahr 1989 kam die Filiale in Delmenhorst dazu (seit 1992 in Ganderkesee). Die Filiale in Bremen-Nord fand in der Hermann-Fortmann-Straße mehr Platz. Nach der Wiedervereinigung wurde eine eigenrechtliche Tochterfirma in Bergen auf Rügen gegründet. Als der Stammsitz zu klein wurde, entstand 1995 der Neubau vor den Toren der Hansestadt in Stuhrbaum – mit Blick auf den Bremer Dom.

Inzwischen lenkt der Geschäftsführer Walter Peterhans das Familienunternehmen. Und der gute Name verbreitet sich ständig weiter: Seit 2001 ist Henkel+Gerlach auch im nordrhein-westfälischen Minden präsent.

Seit dem 01.04.2021 unterstützt Mirko Meseberg den langjährigen Geschäftsführer Walter Peterhans als Geschäftsführer, um das dynamische Wachstum von Henkel + Gerlach auch für die nächste Generation des Familienunternehmens sicherzustellen.